Inhalt der „stadtverkehr“-Ausgabe 1-2/2023
- Straßenbahnfahrzeuge und ihre Eignung für Menschen mit Behinderungen
- Budapest: Abschied der legendären Ikarus 260 und Ikarus 280
- Agglomeration Zürich: Limmattalbahn in Betrieb
[stadtverkehr 1-2/2023] Nahezu alle Länder der Welt haben sich mit der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtscharta von 2006 verpflichtet, auch im öffentlichen Personennahverkehr die vollständige Barrierefreiheit zu gewährleisten. Dem novellierten Personenbeförderungsgesetz von 2012 folgend, müssten in Deutschland seit dem 1. Januar 2022 abgesehen von begründeten Ausnahmen für die Menschen mit Behinderungen im ÖPNV alle Barrieren gefallen sein. Umso enttäuschender für die zunehmende Zahl Behinderter – in Deutschland beträgt sie bereits über 10 % der Bevölkerung –, dass ihre Erwartungen der Teilhabe am öffentlichen Leben nicht wie gesetzlich vorgegeben in diesem Maße erfüllt werden.
[stadtverkehr 1-2/2023] Nach 51 Jahren im Fahrgastbetrieb verabschiedeten im Herbst 2022 die Budapester Verkehrsbetriebe BKV die letzten Hochboden-Dieselbusse der Typen Ikarus 260 und 280 von den Straßen der ungarischen Hauptstadt. Zeitgleich traten auch die Hochbodenbusse der Nachfolgebaureihe 400 mit den Typen 405 (Midi), 415 (Solo) und 435 (Gelenk) in den Ruhestand. Seit dem 2. Dezember 2022 verkehren damit nur noch Niederfluromnibusse auf den Budapester Stadtbuslinien.
[stadtverkehr 1-2/2023] Nach gut fünf Jahren Bauzeit wurde im Dezember das von den Schweizer Kantonen Zürich und Aargau sowie vom Bund finanzierte Großprojekt Limmattalbahn offiziell eingeweiht. Am 10. Dezember 2022 war die Bevölkerung zum Eröffnungsfest eingeladen, der planmäßige Betrieb auf der 13,4 km langen Stadtbahnlinie begann am 11. Dezember 2022 mit der Ausfahrt des ersten Kurses aus dem Depot Müsli um kurz vor 5 Uhr früh.