Zum Stand der Dinge beim (Batterie-)Trolleybus
Eine neue Perspektive für den Trolleybus wie für die klimapolitisch gewünschte Elektrifizierung von Buslinien hat sich mit der dynamischen Lademöglichkeit bzw. der Ausgestaltung der Fahrzeuge als Batterie-Oberleitungs-Busse ergeben. Man lädt während der Fahrt unter Fahrleitungen, die 50 oder 60 % der Strecke überspannen, die mit einem maximalen Energiegehalt von 45-65 kWh nicht zu schweren Batterien an Bord auf und kann damit mindestens 10-30 km mit voller Geschwindigkeit und Beschleunigung als Batteriebus fahren. Eine zweite sehr interessante Perspektive ist der zweimotorig angetriebene Doppelgelenk-Batterie-Trolleybus, der eine hohe Beförderungsleistung zu Investitionskosten erlaubt, welche günstiger sind als beim Aufbau neuer Bahnlinien. Lesen Sie in der neuen „stadtverkehr“-Ausgabe 10/2022, welche Städte sich diese neuen Techniken inzwischen zunutze machen.
Moderne Batterie-Trolleybusse wie dieser hier in Montreux können Streckenabschnitte ohne Fahrleitung mit Energie aus einem Batteriespeicher befahren und unter Fahrleitung fahrend die Batterien wieder aufladen. Aufnahme: S. Göbel