„stadtverkehr“ 1-2/2021: Inhalt der Ausgabe
- Berlin-Mitte: Tief verbunden mit der U5
- Straßenbahnaktivitäten der Škoda Transportation Group
- Berlin: BVG erneuert die Doppeldeckerflotte
[stadtverkehr 1-2/2021] Das Unternehmen Škoda, Inbegriff der Industrieentwicklung der Tschechischen Republik, stammt aus dem Jahre 1859. In der Comecon-Zeit dominierte Škoda mit elektrischen Lokomotiven für 3 kV DC und Trolleybussen, während die Pkw-Herstellung nicht mehr Teil des Škoda-Konzerns war. Nach dem Übergang zur Marktwirtschaft wurde dieser Zweig privatisiert und schrittweise an VW verkauft während sich aus den umfangreichen Maschinenbauaktivtäten u.a. die heutige Škoda Transportation Group entwickelte. Diese umfasst eine Vielzahl von Unternehmen und ist ein Anbieter von Eisenbahn-Rollmaterial, elektrischen Ausrüstungen für Trolleybusse und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln. Dabei ist Škoda Transportation mit einer Reihe von Straßenbahn-Entwicklungen hervorgetreten, die mittlerweile auch auf dem deutschen Markt Fuß gefasst haben.
[stadtverkehr 1-2/2021] Elf Jahre nach Inbetriebnahme der kurzen „Kanzler-U-Bahn“ U55 zwischen Brandenburger Tor und Hauptbahnhof wurde am 4. Dezember 2020 der 2,2 km lange unterirdische Lückenschluss zur bestehenden U-Bahn-Strecke am Alexanderplatz vollzogen. Auf der neuen Strecke, die durchgehend von der Linie U5 (Hönow–Hauptbahnhof) befahren wird, werden täglich 155.000 Fahrgäste erwartet. Damit hat das größte deutsche U-Bahn-Netz eine Streckenlänge von 148,8 km mit 174 Haltestellen erreicht. Die 525 Mio. EUR Baukosten übernahmen der Bund und das Land Berlin.
[stadtverkehr 1-2/2021] Berlin kann mittlerweile auf über 173 Jahre öffentliche Verkehrsmittel und unterschiedlichste Omnibusse zurückblicken. Vieles hat sich verändert, der Doppeldecker zieht sich aber wie ein roter, pardon: gelber Faden durch die Geschichte: Knapp 50 Jahre nach der ersten konzessionierten Buslinie mit Pferdekutschen kamen Ende der 1890er die Decksitzer hinzu. Seitdem prägen Doppeldecker das Stadtbild Berlins, auch wenn eingefleischte Berliner Busfans diese Ära erst 1924 mit den Fahrzeugen zu zählen beginnen, die ein geschlossenes Oberdeck hatten, motorgetrieben waren und über einen Einstieg auf der rechten Wagenseite verfügten.