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Die Krakauer Wiederaufbau-Schule für historische Fahrzeuge

Schon im Jahre 1951 entstand die Rekonstruktion einer Krakauer Pferde-Straßenbahn. Eines der nächsten Projekte widmete sich 1974/75 dem Nachbau von Pferde-Omnibussen. Davon wurden gleich mehrere Exemplare für verschiedene Städte gefertigt. Ein in vielerlei Hinsicht besonderes Projekt war 1982-84 der Wiederaufbau des „Zeppelin“-Triebwagens 144 für Nürnberg. Zehn der vierachsigen Wagen auf Maximum-Drehgestellen waren zwischen 1909 und 1941 dort gefahren und gelangten dann zur Krakauer elektrischen Straßenbahn, wo sie bis 1969 als Typ SN3 im Einsatz waren. Damals kamen aus Nürnberg auch 23 zweiachsige Anhänger, denen nach umfangreichen Umbauten die Typenbezeichnung PN3 zugewiesen wurde. 1941 übernahm Krakau auch Triebwagen der eingestellten Straßenbahn Eberswalde, deren letzter heute als betriebsbereites Museumsstück ebenfalls Zeugnis ablegt von der Kunst der Krakauer Werkstatt. Und nun soll der in Nürnberg museal erhaltene Zeppelinwagen wieder fahrfähig gemacht werden. Weil seine Aufarbeitung auch ein Symbol für die langjährige Städtepartnerschaft zwischen Nürnberg und Krakau ist, setzt sich der Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König dafür ein und schreibt: „Nachdem auch der in Nürnberg befindliche Wagen bisher nicht eingesetzt werden konnte, soll nun für beide Städte ein fahrfähiger ‚Zeppelinwagen‘ entstehen. Dass dabei einiges der originalen Substanz des Wagens brüderlich geteilt wird, ist besonderer Ausdruck der Freundschaft zwischen beiden Städten. Gerne habe ich die Schirmherrschaft für dieses Projekt übernommen.“ In der „stadtverkehr“-Ausgabe 11/2020 finden Sie einen ausführlichen Artikel über die Krakauer Wiederaufbau-Schule für historische Nahverkehrsfahrzeuge, in dem zahlreiche Beispiele, darunter der Braunschweiger Herbrand-Straßenbahnwagen 103 und verschiedene Busse vorgestellt werden.

2019 10 TribusIn Krakau versteht es die Spezialwerkstatt der Verkehrsbetriebe MPK meisterhaft, neben dem Unterhalt der aktuellen Flotte historische Fahrzeuge aufzuarbeiten. Die gezeigten Wagen kamen aus Eberswalde bei Berlin und Nürnberg und fuhren seit 1941 in Krakau.   Aufnahme: MPK Kraków

 

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