Stadtverkehr Heft 5/2014
Zentrale Umsteigestelle Königsplatz in Augsburg wieder in Betrieb
Die zentrale Umsteighaltestelle Königsplatz in Augsburg wird werktäglich von über 100.000 Fahrgästen frequentiert. Sie war zwar 1977 schon einmal neu gebaut und dabei erheblich leistungsfähiger gemacht worden, doch seitdem hat sich das Aufkommen im ÖPNV durch den forcierten Straßenbahnausbau immer weiter gesteigert, die meisten Züge sind heute über 40 m lang. Das Gleisdreick war zunehmend überfordert; die Anlage muss werktäglich ca. 1800 Straßenbahn- und ca. 450 Busfahrten bewältigen. In einem phasenweise höchst umstrittenen Projekt konnte ab Frühjahr 2012 ein Neubau realisiert und jetzt in Betrieb genommen werden. In „stadtverkehr“ 5/2014 wird die neue Anlage vorgestellt.
Der neu gestaltete Verkehrsknotenpunkt Königsplatz bietet nun direkten Zugang zur Fußgängerzone. – Aufnahme: T. Naumann
Mercedes-Benz-Produktionsjubiläen 40.000. Citaro und 20.000. Sprinter-Minibus übergeben
Der Mercedes-Benz Citaro ist nicht nur der wohl weltweit erfolgreichste Linienbus unserer Tage, er hat nun auch den bisher meistgebauten Daimler-Bus, den Mercedes-Benz O 303 (über 38.000 Stück in 18 Jahren, 1974-1992), überholt. Am 16. April 2014 übergab Till Oberwörder, Leiter Vertrieb Daimler Buses, den 40.000. Citaro, ein GÜ, der seither den Fuhrpark der Firma Voyages Emile Weber aus Canach in Luxemburg bereichert, an den Kunden. Am selben Tag wurden ebenfalls die Schlüssel für den 20.000. Mercedes-Benz-Minibus übergeben. Die norwegische Firma Sandfærhus Parkering wird das Fahrzeug zukünftig als Shuttle zwischen Parkplätzen und Terminalgebäuden der Flughäfen Trondheim und Stavanger einsetzen. Lesen Sie in der neuen „stadtverkehr“-Ausgabe 5/2014 alles über diesen denkwürdigen Jubiläumstag im Hause Daimler Buses.
Die beiden Jubiläumsbusse: 20.000. Minibus Mercedes-Benz Sprinter und 40.000. Mercedes-Benz Citaro – Aufnahme: S. Göbel
Inbetriebnahme der Nordstrecke der Stadtbahn Heilbronn bis Neckarsulm
Vor über 20 Jahren wurde in Heilbronn die Vision entwickelt, die Straßenbahn als moderne Stadtbahn wieder einzuführen. In 2001 fuhr die erste Bahn durch die Innenstadt. Mit der Inbetriebnahme der Nordstrecke bis in die Nachbarstadt Neckarsulm im Dezember 2013 ist jetzt das Ende des Stadtbahnbaus in der Stadt erreicht. In „stadtverkehr“ 5/2014 wird die neue Nordstrecke im Detail vorgestellt.
Auf der Allee fährt die Stadtbahn nach Richtungen getrennt jeweils an den Fußgängerbereichen entlang. – Aufnahme: S. Göbel
Stadtverkehr Heft 4/2014
Karlsruhes Kombilösung kommt voran
In Karlsruhe entsteht derzeit die Kombilösung: Wo sonst im Minutentakt lange Straßenbahn- und Stadtbahnzüge das Stadtzentrum bedienen, klaffen heute große Baugruben im Erdboden, Umleitungen des Verkehrs sind an der Tagesordnung. Es entsteht eine T-förmige Tunnelstrecke im Herzen der Fächerstadt und, daher der Name Kombilösung, eine unterirdische Autotrasse mit darüber angelegtem urbanen Boulevard. Wie bei Großprojekten dieser Art lief bisher nicht alles nach Plan, die Problemlösungsfähigkeit der Verantwortlichen wurde schon manches Mal geprüft, insgesamt ist Karlsruhe aber auf Kurs. Lesen mehr dazu in „stadtverkehr“ 4/2014.
Baugruben im Stadtzentrum künden vom Fortschritt der Kombilöung in Karlsruhe. – Aufnahme: A.C. Graf
ZeEUS: Das Elektrobusprojekt der UITP
Der internationale Verband für öffentliches Verkehrswesen UITP stellte kürzlich das Projekt ZeEUS (Zero Emission Urban Bus Systems) vor, in dem 40 Partner unter UITP-Koordination über eine Projektdauer von 42 Monaten und bei einer EU-Förderung in Höhe von 13,5 Mio. EUR den Einsatz von Elektrobussen mit Bord-Energiespeicher durchführen und untersuchen. Von den acht Kernprojekten des Vorhabens sind zwei in deutschen Städten (Bonn und Münster) angesiedelt. Lesen Sie in der neuen „stadtverkehr“-Ausgabe 4/2014 alles über dieses zukunftsweisende Forschungsprojekt.
Der Skoda Perun (mit Solaris) ist einer der Batteriebusse, die im Rahmen des ZeEUS-Projekts zum Einsatz kommen werden. – Aufnahme: Skoda
TW3000: Hannovers neue Stadtbahngeneration
Die seit den 1970er Jahren beschafften „lindgrünen“ Stadtbahnwagen in Hannover müssen in den nächsten Jahren ersetzt werden, viele dieser TW6000 wurden bereits verkauft. Als nunmehr bereits dritte Stadtbahngeneration der niedersächsischen Landeshauptstadt wurde der neue TW3000 entwickelt, der im Konsortium von Vossloh Kiepe und Alstom geliefert wird. Das Konsortium lässt die Wagenkästen in Salzgitter bauen und die Fahrzeuge in Leipzig montieren. In „stadtverkehr“ 4/2014 werden die neuen Gelenkwagen vorgestellt, deren Inbetriebnahme zunächst sehr zügig anzulaufen schien. Nach letzten Informationen stand Ende März 2014 der Einsatz im Linienbetrieb jedoch noch aus.
Der TW3000 verkörpert die neueste Stadtbahnwagengeneration in Hannover. – Aufnahme: A. Uhlenhut
Stadtverkehr Heft 3/2014
Bus mit hohem Angebotsniveau nun auch in Straßburg
Bussysteme mit hohem Angebotsniveau („Bus à haut niveau de service“, BHNS) gelten als französische Ausformung des Bus Rapid Transit (BRT). Seit dem 30. November 2013 hat auch Straßburg (Strasbourg) einen solchen Bus mit eigener Trasse, Ampelpriorität, komfortablen Haltestellen und Fahrzeugen und gutem Fahrplanangebot. Die neue Linie G verbindet den Espace Europeén de l'Entreprise in Schiltigheim im Nordwesten der Elsassmetropole mit dem Hauptbahnhof, der am Rande der Altstadt gelegen ist. In „stadtverkehr“ 3/2014 stellen wir das neue Bussystem im Detail vor.
Die Linie G ist Straßburgs erste BHNS-Linie. – Aufnahme: S. Göbel
Die Kölner Nord-Süd-Stadtbahn hat den Heumarkt erreicht
Wie steht es eigentlich um die Kölner Nord-Süd-Stadtbahn? Nach dem Einsturz des Gebäudes des Kölner Stadtarchivs im März 2009 war das Großprojekt stark verzögert worden, doch zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013 erfolgte eine zweite Teilinbetriebnahme, welche mit der Station Heumarkt einen neuen Knotenpunkt im Kölner Netz schuf. Lesen sie in der neuen „stadtverkehr“-Ausgabe 3/2014 alles über die neuen Anlagen, ihre Bedeutung und den weiteren Ausbau.
Das Verteilergeschoss der U-Haltestelle Heumarkt bietet Raum für einen möglichen Einbezug der Ost-West-Linie. – Aufnahme: C. Groneck
Rittnerbahn modernisiert
Beschaulich, nostalgisch, idyllisch – ohne diese Attribute kamen frühere Beschreibungen der meterspurigen Rittnerbahn selten aus, schließlich wurde der Betrieb der Panoramabahn auf dem Ritten-Plateau, hoch über den Dächern von Südtirols Landeshautstadt Bozen (Bolzano), noch mit hundertjährigen Fahrzeugen aus dem ersten Betriebsjahren abgewickelt. Zur Freude von Bahnnostalgikern und Touristen fahren diese immer noch gelegentlich, doch der Alltagsbetrieb wurde inzwischen stark modernisiert und das Fahrtenangebot erheblich verbessert. Die neue Rittnerbahn wird in „stadtverkehr“ 3/2014 vorgestellt.
Die Rittnerbahn wurde modernisiert und fährt jetz tmit von der Trogenerbahn übernommenen Triebzügen. – Aufnahme: F. Muth