Stadtverkehr Heft 7-8/2013
Auswirkungen extremer Wetterlagen auf den Nahverkehr
Viele Experten gehen davon aus, dass uns im Zuge des Klimawandels zukünftig noch mehr extreme Wetterlagen bevorstehen. Schon heute gibt es viele Beispiele dafür, wie diese den öffentlichen Nahverkehr lahm legen können. So führte im vergangenen Jahr der Hurrikan „Sandy“ zu einer Springflut, die verbunden mit starken Regenfällen u.a. Anlagen der New Yorker U-Bahn flutete. Erst sieben monate später konnte die Dammstrecke durch die Jamaica Bay nach der Behebung starker Zerstörungen wieder in Betrieb gehen. Im Sommer 2013 gehörte die sachsen-anhaltinische Landeshauptstadt Magdeburg zu den Schwerpunkten eines neuen „Jahrhunderthochwassers“. Lesen Sie in der neuen „stadtverkehr“-Ausgabe 7-8/2013, welche Auswirkungen diese Wetterereignisse auf den ÖPNV hatten und haben.
Das Elbehochwasser vom Juni 2013 wird den Nahverkehr in Magdeburg noch lange belasten. – Aufnahme: MVB Magdeburg
Neue Fahrzeuge auf der UITP-Ausstellung Mobility und City Transport
Im Mai war der UITP-Weltkongress mit der parallel dazu ebenfalls in Genf stattfindenden Ausstellung Mobility und City Transport einer der diesjährigen Höhepunkte der ÖPNV-Branche. Hatte schon die letztjährige IAA Nutzfahrzeuge zahlreiche Neuentwicklungen auf dem Gebiet des elektrischen Busverkehrs gebracht, so waren nun in Genf abermals viele Neuentwicklungen zu sehen – und teilweise sogar im Einsatz zu erleben. In „stadverkehr“ 7-8/2013 erfahren Sie alles über die neuesten Lösungen mit großen Batteriekapazitäten und mit Systemen für die schnelle Nachladung „zwischendurch“.
Zu den Neuheiten auf der Ausstellung Mobility und City Transport zählte der IVECO-Stadtbus Urbanway. – Aufnahme: IVECO
London: Siemens erhält Großaufträge für neue Züge und deren Instandhaltung
Eine der Folgen des Ausschreibungswettbewerbs um Nahverkehrsleistungen auf der Schiene ist es, dass viele Eisenbahnverkehrsunternehmen die Instandhaltung der Züge nicht mehr selber organisieren sondern dazu Verträge mit den Herstellern oder mit spezialisierten Anbietern abschließen. Wohl nirgendwo ist dieser Trend weiter gediehen als in Großbritannien. Siemens hat sich früh darauf eingestellt und konnte seit 2003 für jeden seiner über 370 gelieferten Nahverkehrs- und Regionalzüge einen Instandhaltungsvertrag abschließen. Im engen Zusammenspiel von Zugherstellung und Wartung gelang es so, einige der zuverlässigsten Flotten des ganzen Landes einzuführen. Dies zahlt sich jetzt erneut aus, denn Siemens erhielt nun den Auftrag, nicht weniger als 1140 Regionalzugwagen des neu entwickelten Typs Desiro City im Wert von 1,8 Mrd. EUR zu bauen und anschließend instand zu halten. Sie werden ab 2016 auf der Thameslink-Verbindung eingesetzt, die den Großraum London von Nord nach Süd durchfährt. In „stadtverkehr“ 7-8/2013 berichten wir ausführlich über diese Entwicklung.
Der Siemens Desiro City wird ab 2016 die Thameslink-Linie prägen. – Abbildung: Siemens
Stadtverkehr Heft 6/2013
S-Bahnen der neuen Baureihe 430
Im Raum Stuttgart und im Rhein-Main-Gebiet fahren noch zahlreiche S-Bahnzüge der Baureihe 420, deren Entwicklung auf die Münchner Olympiazüge der frühen 1970er Jahre zurückgeht. Nun steht die Lieferung von 87 plus 90 Neubauzügen der Baureihe 430 bevor, die sich auf die 422er des Rhein-Ruhrgebiets stützen und damit eine Weiterentwicklung der Reihe 423 sind. In der neuen „stadtverkehr“-Ausgabe 6/2013 werden die neuesten S-Bahnzüge von Bombardier und Alstom für die S-Bahnen der Deutschen Bahn vorgestellt.
S-Bahn der neuen Baureihe 430 bei Testfahrten – Aufnahme: H. Hondius
Omnibusproduktion bei Mercedes-Benz Türk
Seit einigen Monaten wird der Überlandbus Mercedes-Benz Intouro auch auf dem deutschen Markt angeboten. Damit folgt das Segment der Überlandlinienbusse mit 86 cm Bodenhöhe der schon von den Reisebussen bekannten Entwicklung, dass unter einer Marke sowohl funktional-sachliche als auch Premiumbusse angeboten werden. Viele der besonders preisgünstigen Busse der Daimler-Marke Mercedes-Benz werden im Omnibuswerk Hosdere in Istanbul gebaut – wo aber auch der Reisebus Travego entsteht. In „stadtverkehr“ 6/2013 stellen wir den Fertigungsstandort vor.
Omnibusproduktion im Werk Hosdere/Istanbul – Aufnahme: S. Göbel
120 Jahre Bahnen auf der Isle of Man
Auf der britischen Insel Man in der Irischen See gibt es eine Reihe traditioneller Bahnen, bei denen seit der Aufbauphase die Zeit stillzustehen scheint. So kann man etwa noch heute auf der Manx Electric Railway mit Überlandstraßenbahnwagen aus dem Eröffnungsjahr 1893 fahren. Neben Dampfbahnen und einer Pferdestraßenbahn in Douglas gehört auch die Snaefell Montain Railway, eine Adhäsions-Bergbahn, zu den Attraktionen der Insel. Aus Anlass des 120jährigen Bestehens der Manx Electric Railway stellen wir in „stadtverkehr“ 6/2013 die elektrischen Bahnen der Isle of Man vor.
1893 gebauter Triebwagen 2 der Manx Electric Railway – noch heute im Einsatz! – Aufnahme: A. Mausolf
Stadtverkehr Heft 4/2013
Schwierige Zukunft für die Zweisystem-Stadtbahn?
Wenn auch der Kernbestand des „Karlsruher Modells“ einer Zweisystem-Stadtbahn, die umsteigefreie Verbindungen zwischen dem Eisenbahnnetz und der innerstädtischen Straßenbahn anbietet, im Zuge der SPNV-Ausschreibungspolitik des Landes Baden-Württemberg nicht gefährdet werden soll, so zeigen sich doch seit Jahren zunehmende Schwierigkeiten für die Ausweitung und den Neuaufbau derartiger Systeme in Europa. Günter Koch, ein erfahrener Planer moderner Bahnverkehrslösungen, erläutert in der neuen „stadtverkehr“-Ausgabe 4/2013 die Schwierigkeiten, aber auch die weiterhin bestehenden Potentiale der „Tram-Trains“.
Tram-Train von Vossloh, vorgesehen für Chemnitz – Abbildung: VMS
Ottawa: Von BRT zu LRT
In der Hauptstadt der Kanadischen Konföderation, Ottawa, wird seit den 1980er Jahren ein erfolgreiches Bus-Schnellverkehrssystem (Bus Rapid Transit, BRT) betrieben, das dem öffentlichen Verkehr dort einen für nordamerikanische Verhältnisse sehr hohen Marktanteil von rund 20 % bescherte. Doch in der Innenstadt, wo inzwischen 180 Busse pro Spitzenstunde und Richtung unterwegs sind, steht noch keine kreuzungsfreie Trasse zur Verfügung. Prognosen zeigen aber eine weiter stark steigende Nachfrage, die zukünftig mit einer Niederflur-Stadtbahn bewältigt werden soll, die das Zentrum unterirdisch quert. Erstmals wird damit ein hoch entwickeltes Busverkehrssystem zur Stadtbahn weiterentwickelt. In den Außenbezirken werden die BRT-Strecken zu Zubringern umgerüstet. Lesen Sie in „stadtverkehr“ 4/2013 alles über das neue Konzept.
Das erfolgreiche BRT-System in Ottawa wird nun um eine Stadtbahn ergänzt. – Aufnahme: City of Ottawa
Straßenbahngleise mit elastischen Kammerfüllelementen und Asphalteindeckung
Es scheint ein Widerspruch zu sein: Asphaltfahrbahnen müssen hohen Belastungen standhalten, der Walzasphalt also gut verdichtet sein. Aber wenn in der Fahrbahn auch Straßenbahnschienen liegen, deren Kammerfüllelemente nicht nur die Ausbreitung von Streuströmen hemmen sondern auch im Sinne minimierter Schallbelastungen eine elastische Gleislagerung unterstützen sollen, so muss beim Bau der Fahrwege der Walzasphalt mit hoher Verdichtung gegen die federnden Kammerfüllelemente eingebaut werden, ohne dass diese ihre elastischen Eigenschaften einbüßen. Wie kann das gelingen? In einem systematischen Versuch wurde die Frage nun untersucht. Lesen Sie in „stadtverkehr“ 4/2013, auf was es dabei ankommt.
Straßenbahngleise in der Asphaltfahrbahn. Nur durch einen fachgerechten Einbau lassen sich gute Verdichtungsgrade des Walzasphalts und bestmögliche Funktion elastischer Kammerfüllelemente an den Schienen vereinbaren. – Aufnahme: S. Göbel