Inhalt der Ausgabe 5/2015
- Doppelgelenk-Hybridbusse bei Voyages Emile Weber
- Denkmalgeschützter KBE-Doppeltriebwagen soll wieder fahren
- Nahverkehrsprojekte in Südfrankreich
[stadtverkehr 5/2015] Die Städte der französischen Mittelmeer-Küstenregion wachsen. Fast überall wird daher in den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel investiert. Doch die Projekte unterscheiden sich in Abhängigkeit von örtlichen Gegebenheiten und politischen Präferenzen.
Während die Deutsche-Bahn-Tochter Arriva in vielen Ländern und namentlich in Großbritannien Verkehrsleistungen mit Eisenbahnen, Stadtbahnen und Bussen betreibt, kam die Nachricht, dass der deutsche Ableger des börsengelisteten britischen Unternehmens National Express die Ausschreibung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) über den Betrieb des Nürnberger S-Bahn-Netzes gewonnen hat für viele überraschend. Zum siegreichen Angebot gehört auch, dass die Briten eine neue Fahrzeugflotte beschaffen wollen – und zwar bei Škoda Transportation und vom Typ „RegioPanter“. Lesen Sie in „stadtverkehr“ 3/2015 mehr zu diesem Wettbewerbsprojekt.
Wird National Express neuer Betreiber der S-Bahn Nürnberg, liefert Škoda die Züge. – Abbildung: Škoda Transportation
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) betreiben die größte kommunale Nahverkehrsflotte in Deutschland. Unter schwierigen finanziellen Randbedingungen bleibt es stets eine Herausforderung, diese auf einem zeitgemäßen Stand zu halten. Die Busflotte wird mit mehrjährigen Ausschreibungsrunden weiterentwickelt, bei denen sich zuletzt mit Scania für Gelenkbusse und VDL für besonders leichte Solowagen neue Anbieter durchsetzten. Zusätzlich lieferte Scania jüngst den eigens für Berlin gebauten Vorführwagen eines zweiachsigen Doppeldeckers. Bei der U-Bahn ist das Durchschnittsalter besonders hoch und selbst rund 50 Jahre alte Wagen werden noch genutzt. Für das Kleinprofilnetz liefert Stadler zwei Prototypzüge des neuen Typs IK, denen bei guten Testergebnissen eine Serie folgen soll. Für das Großprofil wird derzeit fieberhaft nach einer Lösung zur Entspannung der Fahrzeugsituation gesucht. Lesen Sie in der neuen „stadtverkehr“-Ausgabe 3/2015 alles über Berlins neue Fahrzeuge.
Mit dem Scania Citywide LFDD kehrt probeweise der zweiachsige Doppeldecker nach Berlin zurück. – Aufnahme: Scania
In den 1960er und 1970er Jahren war der Fortbestand der Ulmer Straßenbahn umstritten. Es wurde seit 1964 nur noch eine kurze Linie betrieben, die aber eine starke Fahrgastnachfrage aufwies. Nach der kommunalpolitischen Entscheidung, am Verkehrsträger Straßenbahn festzuhalten, wurden Ausbaupläne entwickelt, die in den 1990er Jahren jedoch nicht die nötige Unterstützung fanden. Beschlossen wurde aber eine Verlängerung der Linie 1, welche 2009 zu einer Verdoppelung der Linienlänge führte. Hinzu kam die Anschaffung einer Flotte neuer Niederflurwagen. Nun wurde der Bau einer zweiten Linie geplant und das Projekt steht nach dem Planfeststellungsverfahren kurz vor der endgültigen Entscheidung zum Baubeginn. In der neuen „stadtverkehr“-Ausgabe 3/2015 stellen wir die zukünftige Ulmer Straßenbahnlinie 2 im Detail vor.
Wenn die Ulmer Linie 2 gebaut wird liefert Siemens zwölf Wagen vom Typ Avenio M. – Abbildung: Siemens
China ist unbestrittener Metrobau-Weltmeister. Nun aber zeichnet sich zusätzlich ein Straßenbahn-Bauboom ab. Waren nur wenige Systeme aus früheren Jahrzehnten überkommen, so standen 2014 bereits acht Straßenbahn- und Stadtbahnnetze in Betrieb; in diesem Jahr kommen ebenso viele neu hinzu. Bis 2020 könnten bis zu 2000 km Strecken betriebsbereit sein. Grund genug, einen detaillierten Blick auf die bestehenden und geplanten Straßenbahnsysteme im Reich der Mitte zu werfen. Alles weitere erfahren Sie in „stadtverkehr“ 4/2015.
Straßenbahn „Blauer Delphin“ in Shenyang – fährt abschnittsweise ohne Oberleitung. – Aufnahme: D. Schulz
Im Zuge des europäischen ZeEUS-Programms werden derzeit in acht Städten Elektrobus-Versuchsbetriebe eingerichtet. Stockholm nahm am 16. Januar 2015 den Verkehr auf einer 8,3 km langen Linie auf, die überwiegend mit Fahrzeugen vom Typ Volvo 7900 Electric Hybrid befahren wird. Deren Batterien werden nachts im Betriebshof per plug-in und tagsüber an den Endstellen über Lademasten geladen, so dass die Busse überwiegend rein elektrisch unterwegs sein können. Lesen Sie in der neuen „stadtverkehr“-Ausgabe 4/2015 alles über das Stckholmer Elektrobus-Projekt.
Volvo 7900 Electric Hybrid bei der Ladung am Lademast in Ropsten – Aufnahme: T. Johansson
Wenn ein neuer Bus auf Herz und Nieren getestet werden soll, so gehört auch der Einsatz unter strengen Winterbedingungen zum Programm. Daimler Buses verlangt von den eigenen Erzeugnissen eine perfekte Funktion bis minus 25 Grad Celsius und eine Einsatzbereitschaft aller sicherheitsrelevanten Einrichtungen sogar bis minus 40 Grad. Um dies sicherzustellen, werden jeden Winter Busse der Marken Mercedes-Benz und Setra in Nordschweden und Finnland an ihre Grenzen geführt. In „stadtverkehr“ 4/2015 berichten wir über die anspruchsvollen Testprogramme am Polarkreis.
Mercedes-Benz Citaro G auf einem zugefrorenen See in Schwedisch-Lappland – Aufnahme: Daimler