Kombilösung Karlsruhe in Betrieb
Im charakteristischen fächerförmigen Stadtgrundriss der barocken Planstadt Karlsruhe war die heutige Kaiserstraße von Beginn an als eine zentrale repräsentative, aber auch verkehrliche Hauptader vorgesehen. Aufgrund der dichten Ansiedlung und Anlage diverser Plätze, kommerzieller Einkaufsmöglichkeiten, aber auch überregionaler Institutionen, Verwaltungseinrichtungen, kultureller Sehenswürdigkeiten und Bildungsträger an dieser „Perlschnur“ lag der Gedanke an eine direkte und effiziente, linienförmige Nahverkehrserschließung schon immer nahe. Zu den städtischen Straßenbahnlinien kamen im Laufe der Jahrzehnte neue Angebote hinzu, die außerhalb der Stadt als Eisenbahnen weiterfuhren. Bei sehr guter Erschließung des zentralen Bereichs um die Kaiserstraße schien die Belastungsgrenze erreicht als die Züge immer zahlreicher, länger und breiter wurden. Der kommunalpolitische Willensbildungsprozess unter Einbindung der Bürgerschaft zog sich lange hin, ebenso wir die bauliche Umsetzung der Kombilösung. Lesen Sie in der neuen „stadtverkehr“-Ausgabe 6/2022 alles über die neuen Anlagen, das Gestaltungskonzept, die Leit- und Sicherungstechnik im Stadtbahntunnel, die Fahrgastinformation und den Betrieb.
Herzstück der Kombilösung ist ein Straßenbahn- und Stadtbahntunnel im Zentrum Karlsruhes. Aber auch eine neue Straßenbahnstrecke und ein Autotunnel gehören dazu. Aufnahme: A. Graf