Übernahme von Arriva Sverige durch VR Finnland angekündigt
Arriva Sverige betreibt mit Bussen den Stadtverkehr in diversen Kommunen außerhalb der Stadt Stockholm. Dabei handelt es sich um Betriebe in Ekerö, Lunda, Råsta and Norrort (Täby), die sämtlich auf Basis mit dem Aufgabenträger SL (Storstockholms Lokaltrafik) abgeschlossener Verkehrsverträge arbeiten. Daneben ist Arriva Sverige für die Betriebsführung auf den Stadtbahnen Nockebybanan und der Tvärbanan (Tangentiallinie) und der Lokalbahn Saltsjöbanan in den Osten Stockholms zuständig. Dagegen endete am 14. April 2022 Arrivas Vertrag mit Roslagsbanan, der Lokalbahn in die nordöstlichen Vororte, deren Netz die Spurweite 891 mm aufweist. Am 15. April übernahm Transdev die Betriebsführung.
In der Region Östergötland betreibt Arriva Sverige den regionalisierten Zugverkehr bis nach Motala, Kalmar und Västervik. Der erste und größte Eisenbahn-Verkehrsvertrag von Arriva Sverige betrifft den Regionalzugverkehr „Pågatågen“ in der Region Skåne. Den Auftrag hat das Unternehmen 2007 erstmals im Wettbewerb gewinnen und 2018 verteidigen können. Die aktuelle Periode läuft bis 2026. Busse betreibt Arriva Sverige in Helsingborg einschließlich der Elektrobus-BRT-Linie „HelsingborgsExpressen“ und in Kristianstad.
Ziel der Übernahme ist die Erweiterung und Stärkung von VR im Wettbewerb um Anteile beim Stadt- und Regionalverkehr außerhalb Finnlands, sowie die Einbringung von eigenem Know-how auf dem schwedischen Elektrobus-Markt, der stark gefördert werden soll. Die Transaktion zwischen Arriva und VR soll bis Juli 2022 abgeschlossen werden. Mehr zu diesem Projekt erfahren Sie in der neuen „stadtverkehr“-Ausgabe 5/2022.
Die Finnische Eisenbahn VR (Bild: Bahnhof Tampere) expandiert über die Landesgrenzen und will Arriva Schweden übernehmen. Arriva gehört zur Deutschen Bahn. Aufnahme: S. Göbel