Ikarus-Elektrobus 120e CityPioneer in Meiningen getestet
Ikarus gibt an, eine ungarische Wertschöpfung von über 50 % in dem Fahrzeug zu haben. Dazu trägt die Fertigungstiefe am Standort Székesfehérvár bei, welche sich nicht auf den Rohbau aus Edelstahl beschränkt sondern auch Verkleidungselemente innen und außen aus Aluminium und die Türen umfasst. Während man beim Fahrwerk auf ZF, bei der Betriebsbremse auf Knorr-Bremse und auch bei Fahrerplatz, Fahrersitz, Heizung und Klimaanlage auf westliche Technologien setzt, bezieht man den Elektroantrieb und die Energiespeicher aus China. Die Batterien stammen von CATL. Der Vorführbus weist insgesamt zehn Lithium-Ionen-Phosphat-Batterien auf. Der wassergekühlte Synchron-Antriebsmotor von CRRC liegt hinten links und treibt die Hinterachse von hinten an. Mit einer installierten Batteriekapazität von gut 314 kWh kann der Bus 85 Fahrgäste befördern und schaffte in Meiningen die Tagesleistungen von rund 200 km ohne Zwischenladung mit ausreichender Restkapazität von 40 %. Die ersten zwei Exemplare des 120e CityPioneer konnten im September in Ungarn verkauft werden an Kaposvári Közlekedési Zrt. In Deutschland wird der Bus durch Trasco Bremen GmbH angeboten. Lesen Sie in „stadtverkehr“ 11/2021 alles über den Bus und seinen Testeinsatz in Meiningen.
Der Elektrobus Ikarus 120e CityPioneer wird derzeit in mehreren deutschen Städten vorgeführt, so auch in Meiningen, wo er im Linienverkehr eingesetzt wurde. Aufnahme: S. Göbel