Busgeschäft 2020 geprägt von der Pandemie
Die Geschäftsentwicklung von Daimler Buses war 2020 von den Auswirkungen der Pandemie bestimmt. Unter dem Einfluss von COVID-19 verzeichneten die weltweiten Busmärkte 2020 einen signifikanten Rückgang um fast 40 % und die Kernmärkte von Daimler Buses um 45 %, wobei das Reisebussegment in allen Kernmärkten wie z.B. Europa, Brasilien und Mexiko aufgrund der Einstellung aller touristischen Aktivitäten am stärksten betroffen war. Mit gut 20.200 verkauften Komplettbussen und Fahrgestellen lag der Absatz im Geschäftsjahr 2020 um fast 40 % unter dem starken Verkaufsergebnis des Vorjahres. Dabei war die Nachfrage nach Stadtbussen in Deutschland ungeachtet der Pandemie sehr gut und erlaubte es Daimler Buses, mit gut 3000 verkauften Einheiten hierzulande insgesamt einen „zufriedenstellenden“ Absatz auf dem Vorjahresniveau zu erzielen.
Die Stadtbusse büßten in der Pandemie zwar massiv Fahrgäste ein, fuhren und fahren aber dennoch zur politisch gewollten Sicherstellung der Mobilität weiter. Ferner läuft die Flottenerneuerung auf hohem Niveau weiter und der Anteil „sauberer“ Busse nimmt wegen der Schadstoffbelastung in den Städten zu. Für die Firma Solaris, die in ihrer Produktpalette anders aufgestellt ist und besonders auf Linienbusse für den Stadt- und Vorortverkehr mit zahlreichen Varianten von „alternativen Antrieben“ setzt, brachte das vergangene Jahr sogar besonders gute Chancen und wurde genutzt, um ein Rekordergebnis einzufahren. Mehr Details zum Busgeschäft unter Pandemiebedingungen finden Sie in „stadtverkehr“ 4/2021.
Das Pandemiejahr 2020 brachte für Busanbieter wie Daimler Buses empfindliche Auftragsrückgänge im Reisebusgeschäft aber auch Gelegenheiten, sich an der Pandemiebekämpfung zu beteiligen, z.B. durch diesen Impfbus. Aufnahme: Daimler Truck AG