Trolley:motion-Konferenz zeigt Entwicklungstendenzen bei den Batterie-Trolleybussen auf
Mit dieser Batterie-Trolleybus-Technik können großräumige und leistungsfähige Fahrzeuge gespeist werden, wobei komplizierte und kostenträchtige Fahrleitungskonstruktionen etwa in Kreuzungsbereichen oder Depots entbehrlich sind. Im Projekt trolley:2.0 wurden nicht nur mehrere Anwendungsfälle fortentwickelt, bearbeitet wurden auch neue technische Lösungen für die Energieübertragung. So arbeiten Firmen daran, das für das Konzept zentrale Wechselspiel zwischen Ladefahrt und Batteriefahrt durch ein Andrahten während der Fahrt zu perfektionieren. Eine andre Stoßrichtung aktueller Entwicklung ist die Nutzung vorhandener Energieversorgungsanlagen der Straßenbahnen für die Speisung von Batterie-Trolleybus-Systemen. Die Trolleybustechnik führt in vielen EU-Ländern derzeit ein Nischendasein. In der Kombination mit Batterien könnte ihr ein Bedeutungszuwachs ins Haus stehen. In „stadtverkehr“ 3/2021 wird ausführlich über die Schlusskonferenz des Projekts „trolley:2.0 – for smart cities“ berichtet.
Die Organisation trolley:motion war u.a. am Projekt trolley:2.0 beteiligt. Sie wurde 2004 gegründet und ist seit 2007 als gemeinnütziger Verein eingetragen, der sich international für die Erhaltung, den Auf- und Ausbau von elektrischen Stadtbus-Systemen sowie für die Weiterentwicklung des Trolleybus-Systems engagiert.
Im norwegischen Bergen wird die einzige Obuslinie mit Batterie-Trolleybussen von Solaris erweitert. Aufnahme: Solaris