Der ÖPNV in der Metropole Mexico City
Schon bei der Ankunft in der 22-Millionen-Metropolregion fällt auf, dass der Himmel oft durch eine dicke Dunstwolke verhüllt wird. Ungeachtet verschiedener Maßnahmen bleibt die Luftverschmutzung ein großes Problem in der auf über 2200 Metern Meereshöhe gelegenen Stadt. Und dann der Verkehr: Wo man auch hinschaut, sämtliche Verkehrsträger sind überlastet. Ob Metro, (Trolley-)Bus oder Autoverkehr, überall steht man – entweder in überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln oder eben im Stau. Seit Jahrzehnten verfolgte man in Mexiko-Stadt eine autofreundliche Verkehrspolitik und gab die Straßenbahn und den Eisenbahn-Vorortverkehr fast völlig auf. Ab dem Ende der 1960er Jahre entstand eine U-Bahn, die Rückgrat des ÖPNV-Systems ist aber der wachsenden Belastung nur mit Mühe standhält. In einem ausführlichen Artikel wird die Situation der einzelnen Verkehrsträger des ÖPNV in Mexiko-Stadt dargestellt, beginnend in der neuen „stadtverkehr“-Ausgabe 7-8/2019 mit der fast gänzlich verschwundenen Straßenbahn, die in den 1950er Jahren noch von der Verfügbarkeit nahezu neuwertiger PCC-Wagen in großer Zahl aus den USA profitiert hatte, und dem lange vernachlässigten Trolleybusbetrieb, für dessen Überleben die kürzliche Ankündigung zur Beschaffung neuer Fahrzeuge neue Hoffnungen weckt. In der Fortsetzung werden dann demnächst die U-Bahn und die BRT-Busse vollständig dargestellt.
Straßenbahnen spielten im Nahverkehr von Mexiko-Stadt einst eine wichtige Rolle, heute stehen sie im Museum. Aufnahme: S. von Mach