Neues Buslinienkonzept für Emden
Größere Liniennetzumstellungen verlangen den Fahrgästen Umstellungen in ihrer Alltagsroutine ab und führen häufig zu Anpassungsproblemen. Nicht selten werden nach Betriebsaufnahme kleinere Nachjustierungen fällig. So war es auch in Emden.
Insbesondere im Schülerverkehr wurden größere Kapazitäten benötigt als mit den bisherigen Standardbussen vorhanden. Ein Baustein des neuen Konzepts war daher die Beschaffung größerer Einheiten. Dabei setzte man in Emden nicht auf Gelenkbusse sondern auf besonders fassungsstarke und gleichzeitig flexible Bus-Anhängerzüge. Diese haben sich bisher gut bewährt.
In der „Freizeit“, also abends, samstagnachmittags und sonntags ganztägig fährt der Stadtbus nach Bedarf. Dafür wurde ein Rufbussystem eingeführt, welches eine telefonische Anmeldung des Fahrtwunsches durch die Fahrgäste erfordert. In den Außenbereichen des flächigen Stadtgebiets werden ebenfalls Bedarfsfahrten durchgeführt, für die man bei stadtauswärtiger Fahrt seinen Fahrtwunsch beim Fahrer anmelden kann. Hier zeigten sich zunächst einige Schwierigkeiten. So wurde z.B. moniert, dass für die täglichen Fahrten von Schülern aus den entlegenen Stadtteilen jeden Tag aufs Neue der Bus bestellt werden muss. Auch einige Anschlüsse wurden kritisiert. Lesen Sie in „stadtverkehr“ 1-2/2019 die ganze Geschichte über das neue Busnetz in Emden.
Zum neuen Linienkonzept in Emden gehören auch Bus-Anhängerzüge. Aufnahme: C. Walther