Neuer Anlauf für die Magnetschwebebahntechnik
Schon an der Hochgeschwindigkeits-Magnetbahn Transrapid war Max Bögl beteiligt. Das System konnte sich jedoch nicht durchsetzen und es kam nur zu einer kommerziellen Anwendung – als Flughafenzubringer in Shanghai auf relativ kurzer Strecke. Bei Max Bögl entwickelte man in den letzten Jahren unter der Bezeichnung Transport System Bögl (TSB) eine neue Magnetschwebebahn, die mit bis zu 150 km/h für den Nahverkehr gedacht ist. Die Trasse besteht aus vorgefertigten Betonelementen, die bodennah oder auf Pfeilern als Viadukt angelegt werden. Die Züge können aus mehreren Wagenteilen bestehen und schaffen bei sehr dichtem Takt eine Kapazität von bis zu 30.000 Fahrgästen pro Stunde und Richtung. In Deutschland, wo das Zulassungsverfahren für das System derzeit läuft, gibt es nur wenige Bahnen, die eine solche Nachfrage erreichen oder übertreffen. Große Absatzchancen rechnet sich Max Bögl auch in Fernost aus, wo nun im Zuge einer jüngst vereinbarten Kooperation mit einem chinesischen Partner der Bau einer 3,5 km langen Teststrecke in Chengdu anlaufen soll. Lesen Sie alles über das neue Verkehrssystem in „stadtverkehr“ 9/2018.
Am Firmensitz in Sengenthal hat Max Bögl eine Teststrecke für die neue Magnetschwebebahn TSB aufgebaut. Aufnahme: Firmengruppe Max Bögl