Abgabenfinanzierter ÖPNV?
Soll es nun also dabei bleiben, dass die Finanzierung des öffentlichen Personen-Nahverkehrs eine Mischung aus unmittelbaren Nutzerbeiträgen über den Fahrkartenkauf und Ausgleich von Kostenunterdeckungen aus dem allgemeinen Steueraufkommen darstellt – ggf. ergänzt durch Quersubventionierungen in Stadtwerke-Konzernen? In seinem Artikel vergleicht Thomas Naumann europäische Beispiele von „Gratis-ÖPNV“, bei denen die Nutzerbeiträge gezielt zurückgefahren werden, und Abgabenmodellen nach Art der Semestertickets, wo zweckgebunden bestimmte Bevölkerungsgruppen zur Finanzierung von Angeboten herangezogen werden, ob sie sie nutzen oder nicht. Welche Ziele werden damit verfolgt und können sie erreicht werden? Wie steht es um eine Generalisierung dieses Ansatzes mit einem „Bürgerticket“? Lesen sie mehr dazu in der neuen „stadtverkehr“-Ausgabe 4/2018.
In den letzten Jahren nahm die Entwicklung der Kostenunterdeckung des ÖPNV in Freiburg und Würzburg einen unterschiedlichen Verlauf. Verkehrsangebot und Tarifangebote spielten dabei eine Rolle. Abbildung: Agenda 21 Würzburg