Dabei handelt sich korrekterweise um Buszüge der zweiten Generation. Bereits zwischen 1939 und 1966 verkehrten Busgespanne im Münchner Stadtbusverkehr. Ihnen war damals nur eine kurze Einsatzzeit vergönnt. Angesichts der ambitionierten Elektrifizierungsziele für die gesamte Busflotte in München bis 2035 und fehlenden elektrischen Nachfolgekonzepten für den Buszug, ist seine Zukunft auch dieses Mal ungewiss. Dabei ist der Bedarf nach Großkapazitätsfahrzeugen 2023 aktueller denn je. Heute ist der Mangel an Fahr-, Werkstatt- und Fachpersonal allgegenwärtig. Gleichzeitig hat sich die finanzielle Situation verschlechtert. Steigende Kosten in allen Bereichen sehen sich sinkenden Erlösen aus Fahrgeldeinnahmen und leeren öffentlichen Haushalten gegenüber. Das bestehende Leistungsangebot wirtschaftlich zu optimieren, ist daher Gebot der Stunde. Zugleich besteht der Anspruch, mit dem Wachstum von Stadt und Region Schritt zu halten und die Ziele der Mobilitäts- und Klimawende nachdrücklich zu unterstützen. Der Buszug als Großkapazitätsfahrzeug ist hierbei weiterhin unverzichtbares Element des Bussystems. Lesen Sie in der neuen „stadtverkehr“-Ausgabe 12/2023 alles über Geschichte, Gegenwart und zukünftige Herausforderungen von Deutschlands größtem Einsatzgebiet für Buszüge.

In München sind heute über 100 Buszug-Gespanne unterwegs, mehr als in jeder anderen deutschen Stadt.    Aufnahme: Nebel